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Kulissenmalerei
Insbesondere im Theater faszinieren nicht nur die Leistungen der Darsteller und Darstellerinnen,
sondern auch die Gestaltung des Bühnenbildes.
„DAS HANDWERK MUSS SITZEN“
Hier muss man groß denken: An spielfreien Tagen erhalten die Bühnenbilder im
Werkraumtheater ihre Optik.
Sechs mal drei Meter groß ist meist die Leinwand, auf die Jasmin Rahimi-Laridjani und manches
Mal einige ihrer Schüler malen.
Meist werden mehrere Theaterproduktionen gleichzeitig bearbeitet, momentan die Bühnenbilder
für „Sherlock Holmes“ und „Eiskönigin“. Immer wieder kommen Reparaturen nach den
Vorstellungen hinzu.
Frau Rahimi-Laridjani ist freischaffende Künstlerin und mit ihren Zyklen „Arte Noah“ kann sie auf
Arbeiten und Ausstellungen großformatiger Malerei zurückgreifen. Seit 2000 fertigt sie die
Kulissen für den Verein ehrenamtlich an und weist auch Schüler in die Technik der
Kulissenmalerei ein. Im laufenden Theaterbetrieb hat man keine Zeit, um etwas auszuprobieren.
Das Handwerk muss einfach sitzen. Zu Beginn jeder Produktion gibt es eine „Bauprobe.“ Dort
stellt Frau Rahimi-Laridjani aus all den Gewerken am Werkraumtheater die Pläne zusammen.
Die Vorlagen werden mit Hilfe eines Quadratnetzes auf die Prospekte übertragen. „Es ist nicht
so, dass ichrschaue, welche Striche in welchem Quadrat sind und das dann auf den Stoff malen.
Sondern ichr stehe direkt vor dem vorher grundiertem Bild mit großen langen Pinseln und
versuche, das Motiv auf den Stoff zu übertragen. “, erläutert Rahimi. Manchmal sieht sie nach
der Arbeit nur noch Striche oder Blätter vor den Augen – je nachdem, woran sie gerade arbeitet.
Ungefähr zehn bis 15 Wochen hat die Malerin Zeit, um alle Arbeiten für ein Stück zu erledigen.